Schreberstraße 4

Wer Häuser liebt,

kommt an der Gründerzeit schwer vorbei. Verschiedene Stile existierten zum Teil gleichberechtigt und zeitlich nebeneinander und befruchteten sich dabei gegenseitig. Gründerzeitliche Architektur entwickelte aus der alt-klassischen Formensprache (Klassizismus, Neoklassik, Historismus), die sich letztlich an griechischen Fassadenvorbildern orientierte, den Sprung in das zwanzigste Jahrhundert.

 

Jugendstil, Art Nouveau, Belle Epoque, Art Deco zündeten mit verwandten Ideen ein Feuerwerk, wie das strenge Regelwerk der klassizistischen Architektur in der Gestaltung von Fassaden und des schmückenden Beiwerkes aufgebrochen werden konnte. Viele Häuser erzählen so die Geschichte von Ihrem Erbauer, man sieht für welche Bürgerschicht ein Haus gebaut wurde und wann und unter welchem Einfluss, die Häuser vielleicht schon einmal saniert wurden.

Geschichte wird erlebbar, in dem Augenblick, in dem man ein altes Haus betritt. Und wenn die ursprünglichen Erbauer, dem Eintrettenden in der Empfangshalle oder dem Foyer das Gefühl vermitteln wollten, sich wohlhabend und sicher zu erfahren, so kann man sich darauf verlassen, das Bauwerk hat seine Wirkung nicht verloren.

Der Park

Johanna-Park und Clara-Zetkin-Park bieten ein unmittelbar erlebbares natürliches Umfeld mitten in einer große Stadt. Der Park ist ein jederzeit erreichbarer Zugang zu Freizeit und Erholung. Lieben Sie es morgens eine Runde zu laufen? Oder möchten Sie Ihren Kindern auf autofreien Wegen das Fahrradfahren beibringen? Sie können sich auch abends mit Freunden auf einen Picknick treffen oder mit einem guten Buch unter einen schattigen Baum legen. Der Park ist Bühne und Rückzugsort in einem.

Die Parkanlagen sind Teil der Auenlandschaft von Elster und Pleiße. Durch dieses Urstromtal wird die Stadt mit frischer Luft versorgt. Die Bäume und Pflanzen wirken als grüne Lunge und produzieren Sauerstoff. Und wer nah genug am Park wohnt, kann schon durch das Öffnen der Fenster am Abend daran teilnehmen.