Zukunftsmärkte

Die zunehmenden Erkenntnisse aus der Erforschung der demographischen Entwicklung der deutschen Bevölkerung stellt die Immobilienwirtschaft vor eine komplexe Aufgabe. Junge Haushalte mit Kindern fehlen, kleine Rentnerhaushalte werden immer mehr. Die Versorgung mit Wohnraum ist weder von der Flächenanpassung noch von der Anzahl der Einheiten im Gleichgewicht mit der absehbaren Entwicklung der Nachfrage. Zudem ändern sich die qualitativen Ansprüche, die an den Wohnraum gestellt werden. Man erwartet heute saubere, technisch perfekte und wärmeeffiziente Wohnungen aus gesunden Baustoffen. Dem gegenüber stehen verschärfend wirkende externe Effekte, insbesondere ein sinkendes Alterseinkommen und per-se unsichere Rentenszenarien. 

Mit der zunehmender Anzahl von Ein-Personen-Haushalten, kann der Markt nicht Schritt halten. Es gibt sehr wenig kleinflächigen Wohnraum. Dieser wurde schlicht nicht gebaut. Gleichzeitig überaltern die Bestände, da es sich über Jahrzehnte nicht rechnete, in die Bestandshaltung zu investieren.

Aus der Sicht der Kernzielgruppe selbstbestimmt lebender, rüstiger und mobiler Städter im dritten Lebensabschnitt treten weitere qualitative Werte in den Fokus der Betrachtung. Diese beschreiben die besondere Eignung einer Wohnung wie folgt:
- fußläufige Lebensmittelversorgung,
- Post- und Banknähe,
- Nähe zu medizinischen Versorgung
- Nähe zu Cafés und Restaurants.

Nähe wird also ein wichtiger Standortvorteil und daraus folgt jetzt die Renaissance der Stadtteilzentren. Sie bieten optimale Bedingungen als Lebensmittelpunkt und hochqualitativ hochwertiger Aufenthaltsort.